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Wie war denn nun das WGT 2004?
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Nibelheim
Fossil



Anmeldungsdatum: 01.10.2001
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BeitragVerfasst am: 05 Jun 2004 00:08 
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Deadman schrieb:
Zitat:
Unser größtes Ärgernis beim letzten Mal war, dass sie die Bühne in der Agra-Halle auf die breite Seite der Halle gestellt hatten.


Solange ich das WGT besuche, steht die Bühne immer an dieser Stelle. Habe auch gedacht, andersrum wäre es besser, schon allein wegen der Säulen. Aber dann wäre der "Bühnenausgang" nach vorn zur "Hauptstraße" gerichtet und ein geordneter Rückzug der Bands nicht mehr gegeben. Macht also sogesehen schon Sinn.
Die Dixis neben der Halle gehen schon in Ordnung, eher nervt die Regelung, den Ausgang zur Verkaufshalle auch nur als solchen benutzen zu dürfen. Mal kurz zwischen zwei Bands rausgehen erweist sich als fatal, denn dann musst du zum reingehen um das gesamte Gebäude herumlatschen und dich dort wieder anstellen. Aber da die Ausgangstür schmal ist und an dieser Seite auch die einzige ihrer Art, will ich dem Veranstalter keinen Vorwurf machen. Die denken sich bei den meisten Sachen tatsächlich was.

Ungeklärt die Angelegenheit mit den Digitalkameras, waren die nun in der Halle oder z.B. auch Parkbühne verboten oder nicht?? Ich nahm sie vorsichtshalber ( weil der Rückweg zum Auto mindestens 15 Minuten gedauert hätte) nicht mit. Was sehe ich dann drinnen ? Hunderte Kameras


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Lost Boy
Der dunkle Ringer



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BeitragVerfasst am: 05 Jun 2004 01:08 
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Ich war auch schon seit 1999 nicht mehr auf dem WGT. Damals war ich von der Orga so angepisst, dass ich seit dem nie wieder da war. Und den größten Blödsinn haben sie sich ein Jahr später mit der Obsorge-Karte einfallen lassen.
So viele Vorteile, wie Zeltplatz, Parkplatz, Bahnfahren... Nur das das die Jahre vorher immer im Preis inklusive war, daran hat keiner mehr gedacht


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josh.posh
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BeitragVerfasst am: 05 Jun 2004 10:07 
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<- JANUS-Milchbubi zieht Ende Juli nach Leipzig also wenn mal jemand gaaar keinen Platz mehr findet zum Zelten

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Dead Man
Petzender Smileyfetischist



Anmeldungsdatum: 16.03.2004
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BeitragVerfasst am: 07 Jun 2004 10:33 
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Lost Boy hat folgendes geschrieben:
Ich war auch schon seit 1999 nicht mehr auf dem WGT. Damals war ich von der Orga so angepisst, dass ich seit dem nie wieder da war. Und den größten Blödsinn haben sie sich ein Jahr später mit der Obsorge-Karte einfallen lassen.
So viele Vorteile, wie Zeltplatz, Parkplatz, Bahnfahren... Nur das das die Jahre vorher immer im Preis inklusive war, daran hat keiner mehr gedacht


Ja, uns ging es 99 genauso. Wir haben damals gesagt, nächstes Jahr warten wir mal ab, wie sich das weiterhin gestaltet. 2000 stand es dann glaub ich sogar in Frage, ob es nochmal ein WGT geben wird, weil sich 2 Möchtegern-Veranstalter versucht haben gegenseitig auszubooten. Dann haben wir allerdings Nachwuchs bekommen, der uns bis letztes Jahr mehr oder minder von einem Besuch abhielt. Dieses Jahr war die Obsorgekarte auch einer der Gründe, die uns Abstand nehmen ließen.

@Nibelheim: 98 stand die Bühne in der Agra-Halle noch an der kurzen Seite. Da war ein deutlich besseres Konzerterlebnis möglich. Unter Umständen stand man zwar weit hinten, aber hat trotzdem was gesehen. Und weil die Toiletten in der Halle zugänglich waren, konnte man sich das oft stundenlange Anstellen beim Einlass nach einem Klobesuch ersparen. Die Rückzugsmöglichkeit für die Bands ist allerdings ein gutes Argument, da gebe ich Dir recht.


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DarkSunlight
Alter Knochen



Anmeldungsdatum: 10.08.2003
Beiträge: 105
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BeitragVerfasst am: 07 Jun 2004 10:58 
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Dead hat folgendes geschrieben:
Und weil die Toiletten in der Halle zugänglich waren, konnte man sich das oft stundenlange Anstellen beim Einlass nach einem Klobesuch ersparen.


Ähm... aber die/einige Toiletten sind zwar draussen, aber in einem gesonderten Bereich, der nur von der Agrahalle zugänglich ist und durch den man auch wieder dorthin zurückkehren kann. Also muss man sich keineswegs wieder am Einlass anstellen


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gotentraum
Bewohner des Knochenhauses



Anmeldungsdatum: 18.05.2003
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BeitragVerfasst am: 07 Jun 2004 15:39 
   Titel: Tanz der Armen Teufel
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ich war zwar nicht auf dem WGT, hab aber heut den folgenden Artikel dazu gelesen...vielleicht interessierts ja auch einige andere.

Er bietet sicher viel Diskussionsstoff und einige Punkte, über die man sich aufregen kann...doch ich glaube einen kleinen Teil des wahren Bildes gibt er auch wieder...

"Tanz der armen Teufel
Auf dem 13. "Wave Gotik Treffen" in Leipzig fand sich am Wochenende wieder eine verschworene Gemeinde ein, die nichts vereint - bis auf einen diffusen Weltschmerz
VON DANIEL SCHULZ

Gothic ist ein Tanz. Ein Tanz ohne Musik. Denn diese interessiert nicht, solange die Sonne scheint, solange man sehen kann. Es ist ein Tanz der Blicke. Eine rothaarige Frau, nur mit einem Netz bekleidet, zerrt einen kahlköpfigen Mann an einer Kette hinter sich her. Mit erhobenem Kopf läuft sie an zwei Männern in Tarnuniformen und Springerstiefeln vorbei, die sie über ihre Bierflaschen hinweg lüstern anlächeln. Hinter ihnen im Gras sitzt eine Gruppe junger Frauen in ausladend barocken Kleidern. Unter ihren schwarzen Sonnenschirmen betrachten sie aus weiß geschminkten Gesichter die Rothaarige und die Tarnjacken, unbewegt.

Auch beim dreizehnten Mal heißt die Zusammenkunft der Grufties, der Gothics, in Leipzig wieder "Wave Gotik Treffen". Treffen, nicht Festival. Denn bei dieser Zusammenkunft geht es weniger um Musik oder Bands. Hier vergewissern sich Menschen, die sich selbst zu Außenseitern erklären, dass auch sie zu etwas dazugehören. Es geht um das Sehen und Gesehenwerden.

"Die schönen Menschen sind mit der Hauptgrund, warum ich hier bin", sagt Anke. Mehr als zehn Stunden ist die Pferdewirtin aus Stuttgart nach Leipzig zum Wave Gotik Treffen gefahren. Sie hat für ihre hohen schwarzen Lederstiefel 100 Euro ausgegeben. Das ist wenig im Vergleich zu den Magiergewändern oder Renaissancekleidern, die bis zu mehreren hundert Euro kosten können. Andere lassen sich Leder- oder Lackanzüge selbst schneidern, ein Berliner will für seinen 600 Euro ausgegeben haben. Das andere Aussehen, der ästhetische Protest und die Farbe Schwarz hält die Szene mehr zusammen, als es das von außen aufgedrückte Prädikat Gothic je könnte. Die Rothaarige mit dem Kahlköpfigen an der Leine ebenso wie den Punk, den als Vampir Verkleideten und den Uniformträger. Es ist zunächst das Betonen der Oberfläche, die vereinigt, was nichts miteinander gemein hat.

"Aber nur um hier zu glotzen, würde ich nicht 50 Euro für die Treffen-Karte bezahlen", sagt Anke und tippt sich gegen die Stirn, "dafür ist es dann doch zu teuer." Oberfläche soll nicht mit Oberflächlichkeit verwechselt werden. Seit den 80er-Jahren gibt es die Gothic-Szene. Äußerlichkeiten halten nicht so lange zusammen. Zumal krasse Widersprüche der Szene überbrückt werden müssen: das Nebeneinander einer gewaltlosen Hippie-Attitüde und sado-masochistische Praktiken; konservative Werteinstellungen und Satanismus. In den Leipziger Straßenbahnen machen mit Metallstacheln übersäte Zwei-Meter-Kerle Platz für alte Omas, auf den Zeltplätzen peitschen sich, mal mehr, mal weniger ernsthaft, Menschen gegenseitig.

"Schwarz ist nur eine Farbe, aber auch mehr als das", sagt Peter Matzke. Der wuchtige, grauhaarige Mann im schwarzen Anzug hat zwei Bücher über die Szene herausgegeben, "Gothic 1" und "Gothic 2" heißen sie. Als Pressesprecher des Wave Gotik Treffens sitzt er im Saal einer ehemaligen Kneipe, die auf dem Agra-Gelände steht. Schwarz zeigt das Abwenden von der Welt. "Das herrschende Wertesystem, der Konsum wird abgelehnt", sagt Matzke, "der ganze American Way of Life ist kein erstrebenswertes Ideal."

Aus dem Abwenden folgt die Suche nach etwas Neuem. Gothics suchen nach Auswegen aus der Entfremdung in den Industriegesellschaften. Dieses Gefühl verbindet Europäer, Amerikaner und Japaner. "Meine Welt ist laut, dreckig und eintönig", sagt Kimiko Saito aus Tokio. Sie arbeitet für eine Luftfrachtfirma in der japanischen Hauptstadt und hasst ihren eintönigen Bürojob. "Ich fühle mich wie ein Roboter", sagt sie, "deshalb werde ich nach Deutschland ziehen, hier wird mein Leben anders werden."

Das Gefühl der Entfremdung haben natürlich viele, auch sie suchen Auswege. Dass die Gothic-Szene dennoch nicht wächst, mag an ihrem Äußeren liegen und daran, dass ihre Protagonisten oftmals wie die Loser in der Schulklasse aussehen. Was ihnen egal ist, denn in dieser Welt wollen die meisten Gothics auch nicht gewinnen.

Sie wollen die eigene Welt nicht ändern, denn das ist uninteressant und auch nicht möglich. "Der Mensch ist ein böses Tier", zitiert die zwanzigjährige Vivien aus der "Satanischen Bibel" des Church-of-Satan-Gründers Anton Szandor Lavey. Getreu dem Vanitas-Motiv des Barock: alles menschliche Mühen ist vergeblich. Die Konsequenzen daraus sind damals wie heute die gleichen: wilde Feste und spirituelle Sinnsuche.

Die blass geschminkte Leipzigerin Vivien feiert mit einem Freund auf einer Fetischparty, er führt sie an einer Kette. Am frühen Nachmittag ist noch nicht viel los, doch ab Mitternacht winden sich Menschen verschlungen in Käfigen und auf der Bühne tropfen Männer und Frauen im schwarzem Leder heißes Wachs auf Frauen in weißem Leder. "Gothics schaffen sich ihre eigene Welt", sagt Vivien. Eine Welt, in der sie zum Beispiel Masochistin sein kann.

Gothics suchen einen Sinn - überall. Es gibt tausende Webseiten mit Recherchen zu alten Texten, Religionen und Mythen - Dingen, die den meisten Menschen außerhalb der Gothic-Szene absolut unnütz erscheinen. Auf dem obligatorischen Mittelaltermarkt gibt es Runen für 6,50 Euro.

"Wir sehen eben viele Dinge anders und wir sehen mehr Dinge", sagt Vivien. Sie hat sich früh mit dem Tod beschäftigt, weil ihre leibliche Mutter tot ist. Sie traf sich mit Leuten aus der Leipziger Szene. Ihrer Adoptivmutter hat dies nicht gefallen, sie gab Vivien zu Pfingsten Hausarrest, das Wave Gotik war tabu. "Manchmal sind wir auch extra deswegen weggefahren", sagt das zierliche Mädchen und lächelt leicht. "Meine Mutter hatte ziemliche Angst."

Inzwischen ist sie in eine eigene Wohnung gezogen. Wenn sie als Mediengestalterin arbeitet, trägt sie ihre schwarzen Kleider, aber nicht das Stachelhalsband und weniger Schminke. Sie will "kein Feierabendgruftie" sein. "Ich bin Satanistin, das heißt, dass ich selbst bestimme, was ich tue", sagt sie, "das bedeutet auch, dass ich frei bin." Vivien versteht Luzifer als den Engel des Lichts. Als jemand, der Freiheit und Erkenntnis wollte und den Gott unrechtmäßig dafür strafte.

"Satanismus heißt nicht, kleine Katzen zu schlachten", sagt Vivien immer wieder. "Leider gibt es ja auch ein paar Kinder, die das so verstehen." Aus ihrer Stimme trieft Verachtung. Sie will sagen, dass das derzeitige Ergebnis mehr ist als jugendliche Spinnerei. Dafür ist auch die Szene zu alt. Viele über 30-Jährige sind dabei auf dem Gotik-Treffen, oft sogar mit Kindern. "Mit Christen diskutiere ich gern", sagt sie und nickt ernsthaft, "aber ich respektiere natürlich ihre Meinung."

Toleranz ist ein Wert, den die Szene gern für sich in Anspruch nimmt. Neutral sollen die Dinge gesehen werden, ohne Vorurteile. Oftmals scheint es eher Ignoranz zu sein. Leuten, die sich im weißen T-Shirt auf das Treffen gewagt haben, passiert nichts. Sie kommen für die meisten Gothics einfach nicht vor. Auch wenn die Church of Satan quasi-faschistisches Gedankengut von der Auslese schwacher Menschen propagiert, wird dies gern ignoriert. "Faschisten hätten bei uns aber keine Chance", meint Vivien. "Dazu sind wir viel zu tolerant." Niemand soll auf seiner Suche gestört werden, Erkenntnisse lassen sich angeblich überall finden.

Fraglich ist, ob man finden will. Noctulus ist bei jedem Wave Gotik Treffen dabei und am Ende seiner Suche. Er hat seine eigene Welt gefunden: Sie ist ein Kreis, um den herum Eisenstäbe in den Boden gerammt sind. In diesem Kreis stehen zwei Zelte und ein Haufen Gerümpel, das Noctulus multimediale Installation nennt: kleine Lampen, die aufflackern, davor steckt ein Schwert im Boden, direkt neben einem kleinen Dia-Projektor und einem Kerzenständer. Auf einem gelben Plakat steht, er sei das lauteste "Ein-Mann-Gothic-Vampire-Industrial-Projekt-der-Welt". Unter seiner schwarzen Priesterrobe trägt er ab und an einen Helm und singt mit tiefer Stimme, dass Nebel das heilige Geheimnis um seine heilige Mission umklammere. Er singt von Prinzessinnen.

Um die Welt von Noctulus stehen und sitzen immer Leute, sie lassen sich Autogramme geben, kaufen aber seine Platten nicht. Sie halten ihn für einen Spinner, sehen aber mit Unbehagen die Gemeinsamkeiten.

Sie rufen ihm kumpelhaft zu, er solle dieses oder jenes singen, und ziehen ab und an heimlich den Stecker aus seinem Verstärker. Sie sehen, wo die Suche enden kann, und haben Angst davor. Deshalb haben sie Noctulus zum Kult gemacht. "Der ist geil", sagen sie und erzählen sich gegenseitig, wie lange sie ihn schon kennen.

Sie wissen nicht, dass er Gregor und 32 Jahre alt ist. Sein Vater, der ihn "nicht so richtig verstanden hat, ist an Krebs gestorben". Mit 18 verliebte er sich in ein Mädchen: "Seitdem bin ich Minnesänger", sagt Gregor, "ich singe für die Prinzessinnen hier, aber die gucken mich nicht richtig an."

Nicht, dass er hässlich wäre mit seinem gebräunten Musketiergesicht. Aber seine Suche hat ihn weit weggeführt. Zu weit selbst für die Suchenden. Zu weit für ihren Tanz der Blicke.

taz Nr. 7371 vom 1.6.2004, Seite 13, 246 Zeilen (TAZ-Bericht), DANIEL SCHULZ"


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BeitragVerfasst am: 08 Jun 2004 08:11 
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Hab nur die Überschrift gelesen... und die ist schon hammer-peinlich und klischeé-ig hoch 10...

Edit: Hab noch zwei Absätze gelesen... peinlich... peinlich... man schämt sich langsam echt schwarz zu tragen...


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Dead Man
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BeitragVerfasst am: 08 Jun 2004 11:16 
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Dieser Daniel Schulz hat in vielen Punkten gar nicht mal so unrecht. Er scheint die Szene zwar nicht zu mögen, aber trotzdem hat er vieles sehr gut beobachtet.

Ich kann nicht behaupten, dass mir der Artikel besonders gut gefällt, (wer findet es schon gut, als Spinner, Ignorant, oberflächlich, sich an Belanglosigkeiten klammernd usw. bezeichnet zu werden) und ich finde auch nicht, dass er das anspricht, was mir an der Szene gefällt. Er beleuchtet eher die Aspekte der Szene, die auch mir mehr und mehr sauer aufstoßen.

Und dennoch finden sich in dieser Szene immernoch Ideale und Leute, mit denen ich mich verbunden fühle.


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BeitragVerfasst am: 08 Jun 2004 11:42 
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Danke, Gotentraum, für den schön geschriebenen Artikel, der mich oft zum Schmunzeln gebracht hat.

Ich war ja nun auch das ein oder andere Mal auf WAVE-SCHAULAUF-TREFFEN und finde, dass die Charakterisierung der Teilnehmer und des Ablaufs gut getroffen sind, insbesondere was die amüsante Verquickung von inhaltsleerer "Tiefgründigkeit" und genormter "Individualität" angeht.

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BeitragVerfasst am: 08 Jun 2004 15:10 
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Dieser Artikel hat genau das wiedergegeben, was ich bei mWGT bisher immer vorgefunden habe... Die Szene suckt, ums mal ganz grob zu sagen

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BeitragVerfasst am: 08 Jun 2004 15:23 
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Wahre Worte, Kartoffelsoldat... Genauso sieht es aus!

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BeitragVerfasst am: 08 Jun 2004 15:57 
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NachtSchattenGewaechs hat folgendes geschrieben:
Dieser Artikel hat genau das wiedergegeben, was ich bei mWGT bisher immer vorgefunden habe... Die Szene suckt, ums mal ganz grob zu sagen


Wobei ich mich dann natürlich frage, warum Du zum WGT fährst, oder gefahren bist.

Die Konzerte sind sicherlich ein Grund, weshalb man so ein Event besucht. Aufgrund des Charakters des WGT wird allerdings so ein Konzert qualitativ nicht an ein Einzelkonzert einer bestimmten Band heranreichen.
Und wenn mich dann auch noch das Publikum einer Veranstaltung anstinkt, dann gehe ich doch nicht hin.

Oder ist da etwa die vielgerühmte Individualität der Grund, warum man andere Individualisten verachtet? Fühlt man sich etwa selbst nicht mehr individuell genug?


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BeitragVerfasst am: 08 Jun 2004 16:03 
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@ Dead Man: Manchmal tut man eben Dinge, nur um sich aufzuregen. Mache ich auch sehr gerne. Frag mal LostGirl. Hier in HH war jetzt zum Beispiel NordCon, die größte Rollenspielconvention in D. War auch nur da, um mich total über die kleinen Kiddies aufzuregen. Und genauso ist das mit dem WGT. Man gibt viel Geld aus, guckt sich 3-78 Konzerte an und regt sich über die Leute auf! Das ist der einzige Sinn dieser Veranstaltungen. Wie auf dem Mera Luna!

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BeitragVerfasst am: 08 Jun 2004 16:13 
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Dead Man hat folgendes geschrieben:
NachtSchattenGewaechs hat folgendes geschrieben:
Dieser Artikel hat genau das wiedergegeben, was ich bei mWGT bisher immer vorgefunden habe... Die Szene suckt, ums mal ganz grob zu sagen


Wobei ich mich dann natürlich frage, warum Du zum WGT fährst, oder gefahren bist.


Gefahren bin. Weil ic hda gearbeiet habe. Amn kann sich seinen Brötchengeber leider nicht aussuchen :-/


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BeitragVerfasst am: 08 Jun 2004 16:18 
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Lost Boy hat folgendes geschrieben:
Manchmal tut man eben Dinge, nur um sich aufzuregen. Mache ich auch sehr gerne. Frag mal LostGirl. Hier in HH war jetzt zum Beispiel NordCon, die größte Rollenspielconvention in D. War auch nur da, um mich total über die kleinen Kiddies aufzuregen. Und genauso ist das mit dem WGT. Man gibt viel Geld aus, guckt sich 3-78 Konzerte an und regt sich über die Leute auf! Das ist der einzige Sinn dieser Veranstaltungen. Wie auf dem Mera Luna!


Wenn ich ehrlich bin, ist mir diese Vorgehensweise nicht ganz unbekannt. Und wenn ich noch ehrlicher bin, kommen bei mir solche Verhaltensmuster immer dann an den Tag, wenn ich der Meinung bin, es besser, schöner, genauer zu machen, als all diese Dilletanten. Und eigentlich fühle ich mich geschmeichelt, wenn einige von diesen Dilletanten auch bemerken, dass ich es besser, schöner oder genauer mache.


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