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edenfelsen Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 30.08.2006 Beiträge: 219 61.547 Worte gesamt
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Verfasst am: 23 Sep 2006 14:09 Titel: Warum Briefbeschwerer nicht zwangsläufig essbar sind |
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Interesse noch einen Text von mir zu lesen?
Diesmal etwas ganz anderes vielleicht?
Dann könnte euch dieser hier womöglich gefallen. Ich freue mich auf Anregungen und Kommentare.
Warum Briefbeschwerer nicht zwangsläufig essbar sind
Gebt nicht einfach auf einen Gedanken zu verfolgen
Meist ist er es wert gedacht zu werden
Und falls nicht dann wird er sterben
Und niemand sonst wird es erfahren
Und wittert dabei die Gefahren
Die entstehen wenn man sich der Logik unterwirft
Denn Fantasie ist so verspielt wie ein Kind
Das noch nicht weiß dass Briefbeschwerer
Nicht zwangsläufig essbar sind
Denn sie sind schwer
Und ohne echten Grund
Nimmt so ein Kind sie in den Mund
Um den Geschmack zu probieren
Auch ein Weg Objekte zu studieren
Denkt deshalb nicht Eindimensional
Sonst wird das Leben oft zur Qual
Und ihr verpasst viele Facetten
Die euch sonst die Spannung retten
Es sind die Träume und Gedanken
Um die sich viele Wünsche ranken
Weshalb es uns als Individuen zusammenschweißt
Wenn man hin und wieder einfach mal
Spontan in einen Briefbeschwerer beißt
Mit geschlossenen Augen bemerkt man dann blind
Das die Dinger eigentlich nie essbar sind
Wenn man dann die Zahnschmerzen verflucht
Kann man trotzdem stolz behaupten
Ich habe es versucht!
(© edenfelsen 14.04.2005)
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Dead Man Petzender Smileyfetischist
Anmeldungsdatum: 16.03.2004 Beiträge: 1949 83.759 Worte gesamt Wohnort: Zwischen den Teichen
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Verfasst am: 24 Sep 2006 00:41 Titel: |
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Sehr schön! Aber Du solltest doch Kommata setzen. 
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_________________ no hope = no fear
stay negative!
Was hat mich da geritten?
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edenfelsen Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 30.08.2006 Beiträge: 219 61.547 Worte gesamt
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Verfasst am: 24 Sep 2006 22:07 Titel: |
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Vielen Dank für deinen Kommentar Dead Man. Du hast mir bisher zu jedem veröffentlichten Text etwas geschrieben - das finde ich klasse von Dir.
Ich weiß das Lesen fällt schwerer wenn keine (oder nur wenige) Satzzeichen vorhanden sind. Kann also deinen Hinweis mit den Kommata durchaus nachvollziehen. Grad bei "Briefbeschwerer" ist das nicht grade lesefreudig.
Ich arbeite halt nicht so gern mit Satzzeichen, werde aber zukünftig mehr darauf achten sie zu verwenden. 
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Nibelheim Fossil
Anmeldungsdatum: 01.10.2001 Beiträge: 3744 143.650 Worte gesamt Wohnort: Am Sachsenring
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Verfasst am: 24 Sep 2006 22:33 Titel: |
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He edenfelsen, der Briefbeschwerer ( wo gibts noch sowas....) ist ein echt lustiger Text. Da verzichte ich gern auf die korrekte äußere Form, wie sie der Nörgelking anmahnt.
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_________________ Meum est propositum in taberna mori .
ich lasse mich musikalisch verführen von www.lastfm.de
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dieKleineVonNebenan Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 16.02.2006 Beiträge: 200 41.548 Worte gesamt
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Verfasst am: 24 Sep 2006 22:34 Titel: |
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Bernhard benutzt auch nie welche und seine bücher sind erstklassig *g* kommt drauf an, wie du das unterteilst O.o
Zuletzt bearbeitet von dieKleineVonNebenan am 27 Sep 2006 00:11, insgesamt 1-mal bearbeitet |
_________________ irgendwie abwesend...
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edenfelsen Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 30.08.2006 Beiträge: 219 61.547 Worte gesamt
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Verfasst am: 24 Sep 2006 23:09 Titel: |
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@Nibelheim
danke für dein Verständnis bezüglich der nicht korrekten äußeren Form des Textes. Toll das Du den Text lustig fandest.
Briefbeschwerer ist übrigens der indirekte Nachfolger von einem anderen Text von mir "Auch Götter essen Zitronen...mit dem Hinterkopf".
Bei Interesse werde ich den auch auf diese Seite stellen.
@dieKleineVonNebenan
danke Dir für deinen Kommentar.
Auch auf die Gefahr hin, mich in Hinblick auf Literatur zu blamieren. Wer ist "Berhard" und welche Bücher hat der geschrieben? Hab schon gegoogelt, aber nix passendes gefunden 
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dieKleineVonNebenan Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 16.02.2006 Beiträge: 200 41.548 Worte gesamt
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Verfasst am: 27 Sep 2006 00:14 Titel: |
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Tippfehler gefunden "Bernhard", eher Thomas Bernhard ein netter Österreicher...
seine Theaterstücke sind sehr gut, ansonsten mag ich von ihm die Auslöschung (hat Oh-Luna-Mein zum Geb bekommen, kannst da ja nach Eindrücken fragen *fg* in die Stücke durfte er auch reinlesen ^^, seine Stücke sind die ohne Satzzeichen)
http://www.ausloeschung.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Bernhard
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_________________ irgendwie abwesend...
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Dead Man Petzender Smileyfetischist
Anmeldungsdatum: 16.03.2004 Beiträge: 1949 83.759 Worte gesamt Wohnort: Zwischen den Teichen
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Verfasst am: 27 Sep 2006 01:58 Titel: |
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Habs jetzt noch mal gelesen, und frage mich, warum ich auf die Kommasetzung bestanden habe.
Eigentlich ist durch den Zeilenumbruch dem Lesefluss Genüge getan.
Tja, ich lese wohl auch nicht jedes mal gleich. 
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_________________ no hope = no fear
stay negative!
Was hat mich da geritten?
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Ruinfea Reinigungskraft
Anmeldungsdatum: 15.05.2006 Beiträge: 595 10.062 Worte gesamt Wohnort: Unter dem Eis.
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Verfasst am: 27 Sep 2006 10:06 Titel: |
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Gefällt mir gut! 
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_________________ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran reißt.
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edenfelsen Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 30.08.2006 Beiträge: 219 61.547 Worte gesamt
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Verfasst am: 27 Sep 2006 19:54 Titel: |
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@ dieKleineVonNebenan
Ah, über Thomas Bernard bin ich auch beim googeln gestolpert. Danke Dir für die beiden links. Hab es bisher zwar nur überfliegen können, werde mich aber noch intensiver mit dieser Person und seinem Schaffen beschäftigen. Hat jedenfalls mein Interesse geweckt
@ Dead Man
wie bitte? Keine Kommata mehr für Dich in dem Stück? Jetzt hab ich so schön gesammelt.
Nee, find ich gut - dann lass ich den Text mal so. Schön wenn das Stück auch in der jetzigen Form verständlich bzw. übersichtlich genug ist. Bin aber weiterhin offen für Anregungen.
@ Ruinfea
Danke Dir für den Kommentar. Es freut mich das Dir der Text gefällt. 
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Cherub Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 19.07.2006 Beiträge: 154 3.818 Worte gesamt Wohnort: Alzey
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Verfasst am: 27 Sep 2006 21:00 Titel: |
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wow das gefällt mir wirklcih mal sau gut! Ist ja fast professionell
weiter so
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_________________ Nie aufzugeben ist eine Sache - eine andere ist zu wissen wann man aufgeben muss.
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edenfelsen Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 30.08.2006 Beiträge: 219 61.547 Worte gesamt
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Verfasst am: 27 Sep 2006 22:31 Titel: |
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Vielen Dank für das Lob Cherub. Wirklich schön das der Text so gut ankommt. Und das mit einem Briefbeschwerer in Zeiten von E-mail. Klasse!
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Lex Dichter
Anmeldungsdatum: 26.12.2005 Beiträge: 131 6.625 Worte gesamt Wohnort: Würzburg
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Verfasst am: 30 Sep 2006 19:52 Titel: |
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Vom inhaltlichen, wie auch von der Idee bin ich wahrlich begeistert aber leidet dein kleines Werk an der methodischen Ausführung.
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_________________ Er ist ein linksnietzscherianischer Obermoralist
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edenfelsen Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 30.08.2006 Beiträge: 219 61.547 Worte gesamt
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Verfasst am: 01 Okt 2006 03:00 Titel: |
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Auch Dir vielen Dank für deinen Kommentar, Lex. Es freut mich, das Dir sowohl der Inhalt, als auch die Idee gefallen.
Gerne würde ich noch erfahren, was Dir genau an der methodischen Ausführung des Textes nicht so zusagt.
Ist es die "eigenwillige" äußere Form (mit nahezu keinem Satzzeichen)?
Oder ist etwas in der Sprache nicht klar und deutlich bzw. verständlich genug?
Oder etwas mit der Systematik des Textes vom Aufbau her nicht ok?
Vielleicht von allem etwas oder was ganz anderes?
Wäre Dir jedenfalls dankbar, wenn du genauer auf den Punkt eingehen könntest, damit ich deine Anregung richtig verstehe.
Gruß
edenfelsen
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Lex Dichter
Anmeldungsdatum: 26.12.2005 Beiträge: 131 6.625 Worte gesamt Wohnort: Würzburg
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Verfasst am: 01 Okt 2006 10:37 Titel: |
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Gern.
Der erste Eindruck von "Warum Briefbeschwerer nicht zwangsläufig essbar sind" war ein großes Gemenge von Buchstaben was in mir den Eindruck erweckte, dass sich der Verfasser keine Gedanken über die Mühe des Lesers gemacht hat.
Ich bin der Meinung, dass wenn man ein Gedicht schreibt um es dann auch zu veröffentlichen, immer in Hinterkopf behalten müsste, dass man dem Leser quasi den Auftrag gibt bzw bittet das Selbstverfasste in Augenschein zu nehmen, zu lesen und evtl. sogar schriftlich zu beurteilen.
Du verlangst also von Leser, dass er sich einen Teil seines Lebens ausschließlich mit diesem Gedicht beschäftigt.
Um diesen Anspruch geltend zu machen solltest Du ab und zu einen Absatz und auch ein paar Satzzeichen einfügen.
Deine Vermutung hinsichtlich der Gestaltung deines Gedichtes war also schon ganz richtig.
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_________________ Er ist ein linksnietzscherianischer Obermoralist
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