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SchwarzerWitwer Hunde DEMO Besitzer
Anmeldungsdatum: 10.03.2005 Beiträge: 790 15.539 Worte gesamt Wohnort: Schwetzingen
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Verfasst am: 12 Dez 2005 09:22 Titel: |
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Der Duden sagt irgendwie beides, bevorzugt aber die b schreibweise ( Quelle: www.duden.de )
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_________________ "Wir durchstreifen den Hafen ..."
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Dead Man Petzender Smileyfetischist
Anmeldungsdatum: 16.03.2004 Beiträge: 1949 83.759 Worte gesamt Wohnort: Zwischen den Teichen
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Verfasst am: 12 Dez 2005 10:30 Titel: |
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So, die Schreibweise dürften wir ja jetzt geklärt haben. 
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_________________ no hope = no fear
stay negative!
Was hat mich da geritten?
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Erlkönig Bewohner des Knochenhauses
Anmeldungsdatum: 27.02.2005 Beiträge: 94 4.540 Worte gesamt Wohnort: bei den Weiden am See
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Verfasst am: 15 Dez 2005 21:57 Titel: |
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Also mir ist die Schreibweise Wurst! Gabs da nicht mal was wie künstlerisdche Freiheit?
Mir kommts auf den Inhalt an.
Und deswegen mein vorläufiges Fazit zu den "Alpträumen des Herrn Riegert" :
Ich glaube es hat nichts mit der "Person" Teufel zu tun, oder dem Sterben als solches.
Ich glaube es war Freud der den Traum als Spiegel der Seele bezeichnete.
Und genauso sehe Ich die Alpträume...
...man sucht Änderung, oder versucht den Wünschen anderer zu entsprechen, unterdrückt die eigenen Wünsche und Sehnsüchte und bekämpft sich damit selbst.
Intuition bekämpft Ratio und umgekehrt.
Im Traum rächt sich das eigene Ego, hält dem Protagonisten einen Spiegel vor.
Im Aufwachen realisiert der Protaginist den Unterschied zwischen Traum und Wachzustand , findet wieder zurück zu sich und findet wieder den Glauben an sich und sein Unterbewußtes.
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_________________ Wir sind nur eine bildhafte Metapher für einen abstrakten Denkvorgang.
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Laudanum Frischfleisch
Anmeldungsdatum: 24.12.2005 Beiträge: 14 1.986 Worte gesamt Wohnort: Leipzig
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Verfasst am: 24 Dez 2005 12:47 Titel: |
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Ein wundervoller Thread... und interessante Auslegungen von "Die Alpträume des Herrn Riegert" ^^ allerdings trifft sich keine davon mit meinen Gedanken.
Der "Erlkönig" sagte/rezitierte:
"Im Aufwachen realisiert der Protaginist den Unterschied zwischen Traum und Wachzustand , findet wieder zurück zu sich und findet wieder den Glauben an sich und sein Unterbewußtes."
... doch genau das tut jener Mann mittleren Alters der seine Gedanken "aushungert" ja wohl nicht mehr. (Zitat Erlkönig: "...man sucht Änderung") Er wollte sich ändern oder besser "neu anfangen" doch ist er an sich selbst bzw. seinen Gedanken gescheitert.
Das kommt mir alles sehr bekannt vor, sicher haben viele schon mal derartige Zustände durchlebt, dass mit dem Aufwachen alle Sorgen und negativen Gedanken wieder präsent sind und man kaum einen anderen Gedanken fassen kann. Dass nur der Schlaf, wenn man denn zu welchem kommt, Erholung bietet und das Wachsein/der Tag dann zum eigentlichen Alptraum wird und man schwerlich zu einer Befreiung von den "Sorgen/gelebten und erlebten Alpträumen" kommt.
Gerade das "neu anfangen" hat mich ein wenig stutzig gemacht.... mir kommt es stellenweise so vor, als wäre jener beschriebene Mann DER ERZÄHLER SELBST und doch gleichzeitig ein Spiegel (der auch vom Erlkönig erwähnt wurde) für die Person zu der der Erzähler spricht.
Darin sehe ich "... ich bin, wie du es bist" und einen neuen Gedanken den der Protagonist beim Erwachen in seinem Hirnwindungen vorfinden mag und der ihn wohl zu einer Befreiung seiner "gelebten Alpträume" führen könnte.
>>
Dank' an die Band für das Lied über Anita Lasker-Wallfisch. Ich hab' einige Bücher über sie und jenes Orchester gelesen und einige spätere Tonaufnahmen von ihr gehört. Es freut mich, dass nun, abgesehen von ihrem eigenen Schaffen, ein so wundervolles musikalisches Denkmal geschaffen wurde und jenes Thema vielleicht noch den ein oder anderen erreicht.
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helferlein Frischfleisch
Anmeldungsdatum: 05.01.2006 Beiträge: 20 2.715 Worte gesamt Wohnort: Selb
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Verfasst am: 05 Jan 2006 16:35 Titel: |
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Also ich bin der Meinung das es in jenem Hörspiel um die Alpträume des Herrn Riegert geht.
PS:
Tut das bitte nicht als Spam ab.
Ich hab lang genug darüber nachgedacht.
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_________________ O_o Vom großen Krieg zum Rosenkrieg? o_O
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Nicht_lustig ...aber witzig!
Anmeldungsdatum: 19.07.2005 Beiträge: 96 7.197 Worte gesamt Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 07 Jan 2006 14:09 Titel: Senf |
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Ich moechte etwas zum Nachtmahr schreiben, da ich noch nicht die "Zeit" fand, mir ein Hoerbuch, ein Hoerspiel, was auch immer das ist, anzuhoeren (allgemeine Aversion gegen Hoerbuecher und blah...).
Nachtmahr ist seltsam. Ich bin etwas anderes von Janus gewohnt, dachte ich mir. Nachtmahr hoerte ich erst nach der 05'er Winterreise, mit Absicht wohl gesagt. Ich bin mir daher nicht sicher, ob die Konzertimpressionen so gewaltig sind und daher das Album abgeschwaecht wirkt, oder ob es wirklich daher kommt, dass es "zusammenhangslos" wirkt.
Ich habe ja schon vorher im Knochenhaus gelesen, dass dieses Album mit Vorsicht zu geniessen ist, wenn man die Hunde und Auferstehung sehr gern hat. Dieses Wenn ist eingetreten.
Als ueberzeugter Liebhaber von Konzeptalben stehe ich natuerlich vor Nachtmahr wie vor einem neuen Terrain. Aber dennoch ist etwas anders, Nachtmahr ist seltsam.
"Sag doch was" und "Die Ruhe selbst" fand ich auf dem Konzert sehr souveraen arrangiert und kompromislos ueberzeugend. Doch die Albumsfassungen... ich war enttaeuscht. Es ist ruhig. Zu ruhig. Nein, nicht der Metal-, nicht der Bombast und auch nicht der Elektroaspekt fehlen. Es fehlt die Wut. Just jener Zorn, den Rig als die Ruhe selbst noch auf dem Konzert dazu gebracht hat, seine Gesichtsmuskeln mit dem schrecklichen Rot zu verzerren, fehlt auf der Albumversion. Klar, man hoert eine Stimmmodulation, aber sie bleibt so leise, dass der Zorn verraucht, bevor er ankommt. Noch bevor er wirklich zornig ist.
Das gleiche gilt der Enttaeuschung in "Sag doch was". Ich finde das Lied nett, lieb, schoen, hach. Aber die Berechtigung? Ich wuenschte mir wirklich, dass die Stimme zum Schluss etwas tiefer wird, etwas bruechiger. Bei dem Imperativ "Werd einmal laut / fahr aus der Haut / [...] und klag mich endlich an!" ist man nicht ruhig. Nicht nachdem man der Person elf Mal gesagt hat, sie aufforderte, sie schier anflehte und anbettelte etwas zu sagen. Dann ist der Punkt erreicht, in der man sie bei den Schultern packt, ihr den Mund AUFREISSEN will, ihr die Worte aus den Stimmbaendern hinauszerren will, pas vrai?
Mir fehlt etwas. Ich finde den Nachtmahr eigenartig.
Vielleicht weil besagte Stuecke von weniger kafkaesken Figuren vorgetragen worden sind, wie es noch Mr. Drown, Isaak oder Paulas Freund machten. Die hatten etwas in sich, das es wert war, ihnen ein Lied zu widmen. Bei dem Sag-doch-etwas-Herrn und dem Sichselbsthasser hat man mehr Mitleid auf eine Art und Weise, dass man wegsehen mag als hinhoeren.
Diese Kritik entspricht meiner Meinung und denke, objektiv genug gewesen zu sein, dass sich niemand der Nachtmahrliebhaber angegriffen fuehlt.
(Verzeihung wegen der haeufigen Kursivschreibung~)
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_________________ ~ "Dort, wo die Neurosen wuchern, will ich Landschaftsgaertner sein.
- Element of Crime ~
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Lost Boy Der dunkle Ringer
Anmeldungsdatum: 30.11.2003 Beiträge: 1618 49.927 Worte gesamt Wohnort: I don't know - I'm lost!
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Verfasst am: 09 Jan 2006 04:09 Titel: |
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Mal so nebenbei...
@ RIG:
Hat das Lied"Wie ein Hund" von der Liebeslieder was mit dem Opener der Nachtmahr zu tun?
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_________________ Nur ein Idiot führt ein Zweifrontenkrieg, und nur der Erbe des Throns der Idioten führt ein Zwölffrontenkrieg
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linim Bewohner des Knochenhauses
Anmeldungsdatum: 09.01.2006 Beiträge: 27 1.789 Worte gesamt Wohnort: Zwischen allen Welten
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Verfasst am: 09 Jan 2006 14:50 Titel: |
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Ich möchte mich auch mal zu den Alpträumen äußern. Nachdem hier schon festgehalten wurde, dass es bei der Nachtmahr zunächst um den großen Krieg und anschließend um den Krieg zwischen zwei Menschen geht, reihen sich bei mir die Alpträume als der persönliche, innere Krieg ein.
Ist es der alltägliche, immer schwelende Konflikt der Orientierung zur dunklen Seite oder zur Seite des Lichts, zur Aufgabe/Resignation oder Hoffnung , "Teufel" oder "Gott"? (Irgendwie fehlen mir die Worte, um diese Gegensätze wirklich konkret fassen zu können.)
So kommt es mir jedenfalls in den Sinn, unter der Annahme, dass Gott und Teufel nicht als von oben oder unten herrschenden Gestalten zu verstehen sind, sondern dass SIE (möglicherweise) in uns, durch die Summe unserer Gedanken existieren, uns formen und unseren Lebensweg in unseren persönlichen Entscheidungen (für die eine oder die andere Seite)beeinflussen. Ist es die Frage, welche Gedanken am Ende die Oberhand gewinnen? Schafft es der Teufel IN UNS, die Garde der "guten" Gedanken nieder zu ringen? Trauert man darum, sich für eine Seite entscheiden zu müssen? Muss man das?
Noch etwas ist mir beim Hören in den Sinn gekommen - entweder man glaubt an beide Seiten, oder man verneint beides. Aber "Gott" und "Teufel" können nicht losgelöst existieren, kann man also dem Erzähler Glauben schenken, wenn er sagt, dass da, wo er suchte, NICHTS war?
Aber vielleicht muss ich das Hörspiel auch einfach noch mal hören....
Alles in Allem finde ich Album und Hörbuch wieder einmal Klasse, auch wenn für mich persönlich ein paar echte "Aufreger" dabei sind - bei "Die Ruhe selbst" krieg ich einfach einen dicken Hals! Dafür liebe ich "Anita" umso mehr.
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Niesrind Frischfleisch
Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 3 260 Worte gesamt
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Verfasst am: 13 März 2006 18:16 Titel: Ketchup |
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Nicht_lustig hat folgendes geschrieben: | ...
Nachtmahr ist seltsam. Ich bin etwas anderes von Janus gewohnt, dachte ich mir. ...
Mir fehlt etwas. ... |
Auch nach mehrmaligem Hören finde ich nicht wirklich den Zugang zur Platte und finde mich damit ab, daß dies eine der schlechteren Platten von Janus ist.
Bisher habe ich die beiden CDs Vater und Auferstehung. Beide finde ich sehr gut;Vater wegen des behutsamen Aufbaus der Stücke, die sich alle Zeit der Welt nehmen, um die einzelnen Song-Fragmente vorzustellen, bis diese dann ein heterogenes Ganzes ergeben; Auferstehung wegen der abwechslungsreichen Arrangements, in denen Genrefremde Song-Parts stimmig kollidieren.
Und schon sind wir bei dem, was mich an den meisten Songs von Nachtmahr stört: Die Lieder fangen an, die anfängliche Stimmung wird meistens gnadenlos beibehalten, Ausnahmen (Dorina's Bild, Die Ruhe selbst) sind rar. Und dadurch gibt es wenige Stellen, die 'hängen bleiben'.
Bei Songs wie Knochenhaus oder Nellie funktioniert das, bei vielen von Nachtmahr jedoch nicht.
Bei Grabenkrieg wird der recht gute Strophenteil mit dem Refrain in die Belanglosigkeit ausgeblendet - schade, vertane Chance. Hätte ein gutes Lied werden können.
Generell kann ich mich der Meinung von nicht_lustig anschliessen, der Platte fehlt die Wut und Figuren, von denen man mehr wissen will. Figuren wie Isaak, der schwarze Witwer, Paula oder auch der Kafkazitierer am Anfang von Auferstehung.
Schade, Auferstehung war eine der besten, wenn nicht diebeste Platte ihres Jahrgangs.
Bin mal gespannt, wie das mit Janus weitergeht ...
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Lost Boy Der dunkle Ringer
Anmeldungsdatum: 30.11.2003 Beiträge: 1618 49.927 Worte gesamt Wohnort: I don't know - I'm lost!
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Verfasst am: 13 März 2006 22:27 Titel: |
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Ich verstehe den ganzen Heckmeck um die neue Scheibe nicht so.
Natürlich sind hier keine Clubhits wie Paulas Spiel oder ähnliches drauf.
Aber außer, daß die Elektrosamples und die E-Gitarren fehlen, ist das ein Janus-Album, wie es im Buche steht.
Die Texte haben Tiefgang, man kann sich mit den Personen wie Nellie oder Anita und selbst mit namenlosen alten Männern identifizieren und das Album wirkt so, wie es beabsichtigt war.
Laßt Euch drauf ein und genießt es. Und hört nicht, um zu kritisieren. Das machen andere genug!
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_________________ Nur ein Idiot führt ein Zweifrontenkrieg, und nur der Erbe des Throns der Idioten führt ein Zwölffrontenkrieg
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Schatzi Bewohner des Knochenhauses
Anmeldungsdatum: 21.07.2004 Beiträge: 35 2.902 Worte gesamt Wohnort: Drachenhöhle
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Verfasst am: 13 März 2006 23:34 Titel: |
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Niesrind hat folgendes geschrieben: | Generell kann ich mich der Meinung von nicht_lustig anschliessen, der Platte fehlt die Wut und Figuren, von denen man mehr wissen will. |
Dann solltest Du Dich mal wirklich mti den Personen beschäftigen, die da vorkommen.
Da sind einige interessante Charaktere bei.
Vor allem mit Anita sollte man sich einmal beschäftigen.
Ich muss mich da voll und ganz Lost Boy anschliessen.
Also ran und geniessen.
Zuletzt bearbeitet von Schatzi am 14 März 2006 00:25, insgesamt 1-mal bearbeitet |
_________________ Bleiben wir realistisch. Versuchen wir das Unmögliche (Ernesto Guevara)
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