edenfelsen Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 30.08.2006 Beiträge: 219 61.547 Worte gesamt
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Verfasst am: 08 Aug 2007 21:09 Titel: Die Traumkuppel |
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etwas aus der Vergangenheit...ungeschliffen...viel Spaß damit.
Über Kommentare, Kritik und/oder Lob würde ich mich freuen.
Die Traumkuppel
Prolog
Auf einmal war sie da
So lange schon im Unterbewusstsein
Hat sie gewartet
Und dennoch
Sie hätte nicht früher erscheinen können
Und nun hier
Eintausend mal eintausend Meter liquide Denksubstanz
Eingebettet in diesen See
Der von vier klaren Wasserfällen mit Flüssigkeit gefüllt wird
Und dann wenn die Sonne darauf scheint
Millionen Wasserströme die sich winden und reflektieren
Als wäre das Wasser mit Perlen gefüllt
Die gemeinsam tanzen und sich ungleichmäßig verteilen
Und erst die Kuppel
Bis zum Firmament kann man durch die transparente Hülle blicken
Und sobald man sie erst mal gefunden hat
Beginnt der Mensch sogleich zu träumen
Dieser Ort ist sicher
Ein neuer Raum im Leben
Gefüllt mit Millionen neuer Wünsche und Gedanken
Und die Träumer versammeln sich am Strand
Um gebettet in den weißen Sand
Zu warten das die Flut sie ins Wasser trägt
Um umgeben von flüssiger Masse
Zu schlafen wie Schwäne
Und dann die Gedanken freizulassen
Um zur Traumkuppel zu fliegen
So gleiten sie ins Licht
Vereint in einem Augenblick des Friedens
Und sie lächeln
Und sie träumen
Und sie warten
Bis sie verstehen
Menschen die sich wandeln
Hin zum inneren Gleichgewicht
Die sich verändern
Die sich selbst neu erleben
Menschen voller Hoffnungen
Getrieben von Fragen
Auf der Suche nach sich selbst
Und dies sind ihre Gedanken.......
1. licht
.......warum zieht es mich immer hin zum licht?
welche welten erwarten mich hinter dem flackern?
ich kann es nur spüren, doch nichts sehen
ich kann es auf meiner haut fühlen, doch nicht in mir
und immer geht es nur um licht
und eine aura die alles umgibt
und um sonnenkönige...vielleicht
vielleicht ist licht nur wie die liebe
die berührt und wärmt
die sichtbar macht wo sonst nur schatten warten
doch was wäre schatten ohne licht?
oder ist das dunkle selbst ein reiner schatten?
welchen sinn hätte dieses leben ohne licht?
ohne schönheit betrachten zu können
ohne im licht aufzuwachsen
was bliebe uns dann noch abseits des lichtes?
nur noch das träumen?.......
2. träumen
.......nur noch das träumen?
kann ich meine ängste nur noch im schlaf besiegen?
hier bin ich mein eigener held
meine eigene sonne
mein eigener stern
und doch ist es viel mehr
ein kräfte schöpfen im geiste
sich klar werden über gefühle
die in wirklichkeit nicht greifbar waren
und nun sind sie deutlich
nur der träumende kann sich selbst nicht belügen
und wir träumen uns eine eigene welt
in gedanken geschöpft
und die vernunft verdrängt
im traum wird alles akzeptiert
und es erfüllen sich dinge
die uns in der realität in sehnsucht hüllen
wer träumte noch nie davon zu fliegen?.......
3. fliegen
.......wer träumte noch nie davon zu fliegen?
einfach emporzusteigen aus der tiefe
mit den augen eines adlers die welt zu betrachten
auf den winden zu gleiten
durch die wolken zu schweben
und dieses vollendete gefühl der freiheit zu erleben
nur die engel vermögen es zu fliegen
doch sind wir nicht alle irgendwie engel
ist nicht ein teil von uns ewigen ursprungs
verbunden mit der leidenschaft der natur
wann werden wir endlich lernen zu fliegen
vielleicht hilft das uns den frieden zu finden
einfach alles von oben zu betrachten
sich der harmonie der lüfte hinzugeben
und die noch junge morgenröte zu begrüßen
und so gleite ich nach oben
nur getragen von gedanken
hoch hinaus ins firmament
in das himmelsfeuer tauchen
doch ich brauche auch das dunkel
denn da kann ich besser träumen
doch wenn das träumen mir so wichtig ist
so frage ich mich manchmal
warum zieht es mich immer hin zum licht?.......
(© edenfelsen 02.04.2004)
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