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Ein paar Gedichte meinerseits

 
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SwordyXXL
Bewohner des Knochenhauses



Anmeldungsdatum: 10.04.2004
Beiträge: 51
11.822 Worte gesamt

BeitragVerfasst am: 19 Nov 2006 01:19 
   Titel: Ein paar Gedichte meinerseits
Antworten mit Zitat

So, dann lasse ich auch mal hier einige meiner geistigen Ergüsse ab. Hoffe auf ein wenig Feedback und Kommentare.

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Tanz mit mir

Jetzt sehen wir uns beide nach all den Jahren wieder hier in dem alten Saal,
erleben die alte Vorstellung von früher tief in unsrer Seele ein weitres Mal,
sieh wie unsere Schatten eng umschlungen an den Wänden tanzen,
jenseits von dem was zwischen uns mal war und unsren Differenzen.

Oh tanz mit mir nur diese eine Nacht,
von Angesicht zu Angesicht,
lass das was war vergeben sein,
und vergiss in meinen Armen deine Pein.

Die Mitte wo wir tanzen wird in diesem einem Augenblick zum Mittelpunkt,
die anderen haben wieder Lug und Trug in ihre Gläser eingeschenkt,
ich spüre wie der Sturm in mir mein Herz erneut für dich entfacht,
habe meine Gefühle selbst nach all den Jahren für dich nicht mitbedacht.

Oh tanz mit mir nur diese eine Nacht,
von Angesicht zu Angesicht,
lass das was war vergeben sein,
und vergiss in meinen Armen deine Pein.

Ich spüre wie ich dich führe deinen Atem ganz nah auf meiner Haut,
spüre als dein Körper meinen berührt wie sich ein Sehnen aufbaut,
dieser Tanz gehört heut Abend nur uns bevor der Traum verglüht,
denn es ist ein Narr der sich ohne Schwingen zum Engel bemüht.

Oh tanz mit mir nur diese eine Nacht,
von Angesicht zu Angesicht,
lass das was war vergeben sein,
und vergiss in meinen Armen deine Pein.

Wenn die letzten Lichter gehen hinaus in die dunkle ungewisse Nacht,
bleibt dein Zauber tief in meinem Herzen über das er leise wacht,
sind wir auch getrennt durch unsrer beider Schuld,
braucht es um alte Wunden zu heilen vielleicht nur ein wenig Geduld.

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Was ist schon Liebe?

Liebe ist nur ein perfides Wort,
die Lüge trägt es in das Dunkel fort,
nur ein Wort für einen Gefühlszustand,
der verwirrt den Verstand.

Wer liebt der hat sich aufzugeben,
der muss sich dem Schmerz ergeben,
muss ertragen was alleine nie wäre passiert,
am Ende ist es der Tod der den Blutzoll kassiert.

Jeden Tag durch eine selbst geschaffne Hölle gehen,
nach kurzer Zeit kein Verlangen kein Verstehen,
man baut um sich eine Mauer um sich abzuschirmen,
da bleibt kein Platz mehr um vom Paradies zu träumen.

Wir hatten eine gemeinsame Ziele und Visionen,
jetzt fängt an unsere Welt zu brennen,
ich werde alleine weitergehen,
für mich und meine Fehler einstehen.

Ich knie auf dem Zimmerboden lade die Waffe nach,
die Sünden unserer Zeit liegen nun vor mir brach,
zärtlich küsse ich den Lauf,
vielleicht gehts ja zum Himmel rauf.

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Leb wohl Opa

Ich stehe seit Jahren wieder vor dem alten Haus,
manchmal geht es im Leben nicht immer Bergauf,
der Gefühlssturm in mir macht mich klein wie eine Maus,
langsam schließe ich mit dem alten Schlüssel die Türe auf.

Die Erinnerungen überfluten mich,
gehen zurück quer durch die Zeit,
denke an dich und mich,
fühle mich nicht für diesen Schritt bereit.

Wie hacken gemeinsam im Wald das Holz,
du erzählst mir vom Leben von Geschichte,
sehe wie du vor mir stehst wie ein Fels,
höre auch wieder all die Gerüchte.

Du gabst mir Hoffnung ein Ziel im Leben,
hieltest deine Hand schützend über mich,
meine Fehler konntest du nur vergessen nie vergeben,
trotzdem bewundere ich dich.

Du teiltest dein Wissen immer mit mir,
lehrtest mich was richtig was falsch,
dafür danke ich dir,
war ich bei meinen Entscheidungen dir auch immer zu rasch.

Jetzt stehe ich in dem alten Haus ganz in Schwarz,
meine Oma fällt weinend um meinen Hals,
dich aufgebahrt zu sehen mitten im Wohnzimmer,
bricht mir das Herz nichts ist mehr so wie damals.

Du warst ein König und das bleibst du auch jetzt nach deinem Tod,
hast niemals aufgeben für deine Familie alles gegeben,
ich weine Tränen die sich verlieren im Abendrot,
jetzt hast du dich ohne uns auf die letzte Reise begeben.

Ich bedaure nicht bei dir gewesen zu sein in den letzten Stunden,
jetzt ist es zu spät und ich kann nicht mal mehr danke sagen,
kann mich nicht mehr von dir Mann zu Mann verabschieden,
kann meiner Oma jetzt nur noch ein wenig Trost im Dunkel geben.

Du uns Sie nahmen mich auf als Mutter mich verstieß,
ihr beide wart immer für mich da an allen Tagen,
auch wenn ich dies sehr oft vergaß,
jetzt muss ich mich mit meinen Gefühlen plagen.

Leb wohl mein König ich verneige mein Haupt vor dir,
du hast alles gegeben und selten Fehler gemacht,
ich hoffe wo du jetzt bist geht es dir besser als hier,
still halte ich meine letzte Andacht.

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Nur ein Gefühl

Wie ein Engel der nicht mehr fliegt,
wie ein Narr der niemals siegt,
es riecht wie morsches Holz,
gebrochen von falschem Stolz.

Es schmerzt ins Herz,
unvergessen ist der Schmerz,
es wühlt sich von innen,
immer wieder nach außen.

Doch keine Träne den Stahl verbiegt,
der Fluß ist einfach so versiegt,
es beginnt erneut tief in mir,
vergebe niemals dir.

Wie Wellen die das Land nie erreichen,
wie der Stern funktioniert als Zeichen,
für Leid und Untergang,
steht doch nur für einen neuen Sonnenaufgang.

Die Leere die sich durch die Venen schleicht,
wie Dunkelheit die bis in die Seele reicht,
wie Trauer die niemals versiegt,
wie Hass der immer obsiegt.

Ich habe dich in meiner Kindheit verloren,
die mir in jener Nacht das Leben gegeben,
auch wenn du mich als Kind verstoßen,
konnte ich dich und dein Tun auch nie verstehen.

Doch du warst und bist meine Mama,
jetzt ist es nur noch ein verfluchtes Drama,
ich das Kind das seine Mutter verlor,
jetzt steigt die Vergangenheit wie ein Phönix empor.

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Es ist genug - Abrechnung

Oh ja du hast wirklich an jedes Detail gedacht,
und bei jedem neuen Gedanken kalt gelacht,
du bist die Spinne webst fein sauber dein Netz,
es heißt immer Du oder Ich das alte Gesetz!

Dein Lachen deine Fassade ist wie immer perfekt,
behandelst mich wie eine Schachfigur ein lebloses Objekt,
und ich sage dir ein Zenter Beton an deinen Füßen,
würde ich jetzt von tiefstem Herzen her begrüßen.

Für jede Narbe die du mir in mein Herz geschnitten werde ich dir einen Finger nehmen,
für jedes gespaltene Wort werde ich mir einen Zahn von dir mit der Rohrzange vornehmen,
für all die Dunkelheit werde ich ein Auge von dir mit einer heißen Nadel einstechen,
für den Schmerz den ich jetzt fühle werde ich dein Fleisch in Säure abkochen!

Du denkst ich bin gebrochen und weine mich in den Schlaf,
das ich mich mit Rasierklingen selbst bestraf,
doch ich stehe hier und fackle dein Netz aus Lügen ab,
es ist mir egal wieviel von dem was von mir übrig ist ich damit begrab!

Nicht nur du kannst Spiele spielen auch ich bin darin sehr geübt,
es ist mir scheißegal was dir gefällt oder wie sehr es dir beliebt,
diesmal schlage ich zurück zahle dir jede Minute die du mich gekostet hast heim,
auch ich kenne dich und diesmal lege ich die Fallen diesmal gehst du mir auf den Leim.

Ich habe dich geliebt doch du betörst genauso gut wie du zerstörst,
es verwelkt Hoffnung, Glaube und Liebe genau wie alles andere was du berührst,
doch diesmal hast du das falsche Lamm zur Schlachtbank geführt,
mit deinen Fingern in den falschen Wunden gebohrt!

Hör mich wie ich schreie wie meine Wut die sich in all den Jahren angesammelt hat gegen dich erhebt,
spürst du wie der Sturm zu deinem kalten Herz hinstrebt,
wie ich dich mit dem Messer Stück für Stück in kleine Scheiben schneide,
ich habe längst genug von dir und deinem flaschen Getue von deinem scheiß Gerede!

Verpiss dich aus meiner Welt die niemals war die deine,
all die Illusionen und Versprechungen funkeln wie Edelsteine,
jetzt sind sie schwarz genau wie meiner Seelengrund,
jetzt ziehe ich dich in den Untergrund.

Falsche Viper Schlange im Garten Eden Verführerin,
siehst alles oberflächlich alles viel zu allgemein,
für dich ist ein Schicksal nichts wert es bedeutet dir nichts,
glaube mir das Maß ist mehr als voll jetzt reichts!

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Kleine Seele

Kleine Seele gefangen in den Schatten,
hast längst aufgehört um Gnade zu bitten,
hast aufgehört zu Glauben des der Schmerz vergeht,
und das er sich nicht nochmal an dir vergeht.

Jede Nacht wenn du schreiend aus dem Schlaf erwachst,
und in Panik nach einem Fluchtweg suchst,
begreifst du ein Entrinnen gibt es nicht,
es ist jede Nacht sein Atem auf deiner Haut der dich bricht.

Du gibst dir die Schuld an dem was mit dir passiert,
und er nimmt sich was er will ganz ungeniert,
dein kleines Herz hörte auf zu schlagen als er dir die Unschuld nahm,
und zum ersten Mal als die 5. Kerze brannte in dir kam.

Verflucht soll er sein bis ans Ende seiner Tage,
du stellst dir jetzt wo du älter bist immer wieder die gleiche Frage,
warum hast du meine Welt zerstört und mein Lachen gestohlen,
und wie kannst du heute damit in Presse und Fernsehen prahlen?

Dein Schmerz wird neu belebt in tausend Worten die dir spotten dich auslachen,
du siehst in einen endlos schwarzen Rachen,
kannst nicht begreifen das die Justiz Täter mehr als ihre Opfer schützt,
und dich somit nur noch weiter bricht weiter ins Dunkel stürzt.

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