Knochenhaus

[SwordyXXL]

Setz dich neben mich mein alter Kamerad,
schmeckst du es auch die Luft schmeckt fad,
ich habe auf dich gewartete all die Jahre,
ich gebe dir das was ich von dir bewahre.

Lass mich dir erzählen wie es mir erging,
als die Sonne für immer in der Dunkelheit unterging,
von dem Kind das gestorben als die Seele wurde schwarz,
als mein Herz erneut lernte den alten Schmerz.

Doch ich vergass das du alles siehst,
und nur vorwärts gehst,
mein Leben ist für dich ein offenes Buch,
das ist dann wohl mein Fluch.

Ich stecke die Zigarette in den Mund,
stoße giftigen Qualm in des Krebses Schlund,
sag mir alter Kamerad hast du dies vorausgesehen,
das wir uns eines Tages hier wiedersehen?

Wie oft habe ich dich ausgetrickst,
so das du mich wieder erweckst,
doch einmal war mir klar du würdest gewinnen,
und mein Leben im Sand verrinnen.

All die Erinnerungen werden in diesen Sekunden zu Schatten,
der Draht zu den Stimmen im Kopf ist wie abgeschnitten,
ich höre nur wie du leise die Sanduhr umdrehst,
und wie du mich mit zarter Stimme ansprichst.

Du sagst ich habe nicht umsonst hier auf Erde geweilt,
das ich nicht umsonst bin der Zeit hinterhergeeilt,
das ich Spuren hinterließ in befreundeten Herzen,
das für mich die Zeit um ist die Zeit der Schmerzen.

Du legst deine kalt Hand auf meine Schulter gibst mir ein letztes Mal Trost,
und du mit deiner Sense auf meine Seele zielst,
ich sehe das Licht immer näher kommen,
doch ich fürchte das Licht will ihm nicht näherkommen.

Es verbrennt mich löst Hoffnung aus wo keine mehr wächst,
du sagst es in Ordnung das du über mich wachst,
doch ich will in die Leere in die ewige Kälte,
wo ich mich in Ewigkeit selber quäle.

Du sagst nur das ist nicht mein Schicksal das ich trotz meiner Fehler doch menschlich war,
und so langsam wird mir klar,
das dies nur ein weitrer Schritt auf meiner Reise ist,
und das du alter Kamerad immer an meiner Seite bist.