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edenfelsen Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 30.08.2006 Beiträge: 219 61.547 Worte gesamt
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Verfasst am: 31 Okt 2011 22:50 Titel: Wintersturm im Flammenmeer |
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Wintersturm im Flammenmeer
Vom Feuer gesalbt, in graublauen Fängen des Winters
Wo wart ihr - Gesandte der Seelen?
In Magma getauft, ich reiße den Frost aus den Flügeln
So sei es - Verdammte der Hölle!
Im Flug bin ich frei, am Boden da wartet nur Sühne
Wer wagt es - mir Schuld einzureden?
Mein Blut und der Schnee, wir brennen und frieren gemeinsam
Ein Bündnis - ein Schwur unter Gleichen!
Dem Körper das Leid, denn Qualen liebkosen die Künste
Gemartert - zum Rande des Lebens!
Die innere Glut, verglichen mit Kälte ein Balsam
Entflamme - statt ewig zu frösteln!
Vom Sturme empor, zum Schoße des Winters getragen
Verheißt mir - was werde ich geben?
Den Flammen ein Meer, der lodernden Endlichkeit dienen
Ich war nur - ein Funken im Regen!
(© edenfelsen 04.10.2011)
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Morgenkind Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 08.04.2009 Beiträge: 242 13.049 Worte gesamt
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Verfasst am: 03 Nov 2011 15:04 Titel: |
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Mich verwirrt das Gedicht ein bißchen... Du hättest es- meiner Meinung nach- auch "Kampf der Metaphern" nennen können. Die letzte Metapher des Gedichts- "ein Funken im Regen" ist aber sehr eindeutig. Gefällt mir.
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_________________ Sometimes the wrong choices lead us to the right places.
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edenfelsen Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 30.08.2006 Beiträge: 219 61.547 Worte gesamt
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Verfasst am: 08 Nov 2011 21:57 Titel: |
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Hallo Dio,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich über jede Wirkung, die eines meiner Gedichte auslöst - ein wenig Verwirrung ist somit völlig ok für mich
Es gibt auch durchaus Raum für Interpretationen den Inhalt betreffend.
Schön, dass es dir gefallen hat 
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Morgenkind Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 08.04.2009 Beiträge: 242 13.049 Worte gesamt
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Verfasst am: 18 Nov 2011 16:28 Titel: |
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Leider hängt dem Gefühl des Verwirrtseins auch eine Unzufriedenheit nach. Man möchte es so gerne "richtig" verstehen, doch es entzieht sich einem... Bleibt echt nichts anderes übriges, als es auf seine eigene Art zu interpretieren... Aber, nö... Ich werde jetzt nicht meine eigene Interpretation zu dem Gedicht hinschreiben. Die wäre viel zu wirr und wahrscheinlich etwas weltfremd aus der Sicht anderer. Also, behalte ich die für mich. 
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