edenfelsen Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 30.08.2006 Beiträge: 219 61.547 Worte gesamt
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Verfasst am: 08 Nov 2009 22:05 Titel: Meines Flammenschwertes Ende |
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Meines Flammenschwertes Ende
Der Glut nicht würdig trägt der Schmied
Das Klingeneisen zum Gewässer
Dort fällt sein Arm, als schwächstes Glied
Getrennt vom Körper, blass und blässer
In schwarze See, die rot erträumt
Des Blutes Regen schreit Verlangen
Das Meer der Seelen gierig schäumt
Wo Lebensgeister hilflos bangen
Der Leib ertrinkt, der Schöpfer stirbt
In seines Abgrunds` feuchten Armen
Wo Fleisch und Knochen bald verdirbt
Poseidons Schlund kennt kein Erbarmen
Geblieben ist vom Schwert ein Teil
Verspielt und rein schimmert die Schneide
Nicht stumpf wie eines Bauern Beil
Gar filigran spricht es vom Leide
Ich weiß genau wie ich es fand
Erinnerung singt Lobeslieder
Erhaben lag es dort am Strand
Die Sehnsucht drang in meine Glieder
Ich wollt es greifen, welche Macht
In Strömen meinen Fokus weitet
Als ob des Todes Schwingenpracht
Wie Phoenix auf dem Feuer gleitet
So wurd´ mein linker Arm zum Schwert
Um diese Welt entzwei zu trennen
Was ist ein Leben denn schon wert
Ohne den Duft der Angst zu kennen
Es brennt vor Leidenschaft die Haut
So nimmt mein Dasein eine Wende
Es hängt mein Herz, aus Glut erbaut
An meines Flammenschwertes Ende
(© edenfelsen 03.09.2008)
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