edenfelsen Alter Knochen
Anmeldungsdatum: 30.08.2006 Beiträge: 219 61.547 Worte gesamt
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Verfasst am: 01 Okt 2006 14:37 Titel: |
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Danke Dir für die ausführliche Schilderung, Lex.
Sie ist für mich schlüssig und gut begründet. Besonders die Art, wie Du einen Leser siehst und die Aufgabe eines Autoren im Bezug dazu gefällt mir sehr. Daher verstehe ich den Verbesserungsvorschlag im Bezug auf die Gestaltung des Gedichtes sehr gut.
Gerne möchte ich noch etwas dazu sagen.
Briefbeschwerer ist der fünfte Text, den ich in dieses Forum gestellt habe. Ich versuchte bisher möglichst Gedichte auszuwählen, die sich von den anderen unterscheiden, um ein breites Spektrum meines Schreibens zu zeigen.
In erster Linie schreibe ich Gedichte/Lieder/Geschichten tatsächlich für mich selbst. Es gibt mir viel und es bereitet mir Freude, meine Gedanken schriftlich festzuhalten.
Vieles konnte ich mir so auch schon von der Seele schreiben. Es gibt mir ein inneres Hochgefühl, wenn ich z.B. nach mehreren Wochen/Monaten eine längere Geschichte oder ein Konzeptwerk beendet habe.
Ich experimentiere auch gern mit verschiedenen Stilen, weil ich neugierig bin, ob ich, abseits mir bekannter Pfade, neue Wege finden kann. Es genügt schon mal eine Idee, ein Gefühl oder eine absurde Situation, um mich zum Schreiben zu motivieren...aber ich schweife ab.
Briefbeschwerer war ebenfalls so ein kleines Experiment und ich war mir nicht sicher, ob ich es in dieser Form "auf die Menschheit loslassen" sollte. Immerhin reimen sich die Zeilen nicht gleichmäßig, es gibt nur ein Satzzeichen und keine Absätze usw. - doch ich habe es versucht!
Die Reaktionen in diesem Forum, sowohl was diesen Text als auch meine anderen betrifft, empfand ich als sehr erfreulich, weil insbesondere Briefbeschwerer etwas mehr Anstrengung beim Lesen bedarf.
Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit muss man dankbar dafür sein, wenn sich überhaupt jemand mit Gedichten beschäftigt und diese sogar schriftlich beurteilt. Diesen Personen sollte man den Einstieg in ein Werk wirklich möglichst leicht machen - da gebe ich Dir völlig recht.
Manchmal weiche ich aber gern mal von diesem Grundsatz ab, und hoffe, dass es nicht nach hinten losgeht, und sich die Leser trotzdem damit beschäftigen.
Mein Dank geht daher nochmals an alle Personen, die diese Stücke gelesen haben und auch schon viele schöne Anregungen, Kritiken und Verbesserungsvorschläge gemacht haben. Sowas motiviert enorm.
P.S. hab mich wohl etwas hineingesteigert. Nächstes Mal fasse ich mich wieder kürzer, versprochen. 
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